Rohstoffmagnetismus
Die meisten Klemmen bestehen aus Edelstahl unterschiedlicher Güte. Üblicherweise prüfen Kunden die Materialqualität mit Magneten. Magnetismus deutet auf minderwertiges Material hin. Tatsächlich ist jedoch das Gegenteil der Fall: Magnetismus bedeutet hohe Härte und Festigkeit des Rohmaterials. Da die aktuell hergestellten Klemmen meist aus austenitischem Edelstahl wie 201, 301, 304 und 316 gefertigt werden, können die Rohmaterialien nach der Wärmebehandlung vollständig nichtmagnetisch sein. Dennoch müssen sie die für die Klemmenherstellung erforderlichen Härte- und Zugfestigkeitsanforderungen erfüllen. Diese Anforderungen lassen sich nur durch Kaltwalzen erfüllen. Dabei wird das weiche Material zu einem dünneren Kaltwalzband gewalzt. Nach dem Kaltwalzen wird es härter und erzeugt zudem ein Magnetfeld.
Die Rolle von Schmierschrauben
Aktuell dient die Verzinkung von verzinkten Kohlenstoffstahlschrauben als Schmiermittel. Die meisten Stahlschrauben in DIN 3017-Klemmen sind ebenfalls verzinkt und können somit als Schmiermittel fungieren. Ist eine Verzinkung nicht erforderlich, wird Wachs als Schmiermittel benötigt. Dieses Wachs kann jedoch mit der Zeit austrocknen, beispielsweise durch Temperaturschwankungen beim Transport oder durch raue Umgebungsbedingungen, wodurch die Schmierwirkung nachlässt. Daher wird empfohlen, die Stahlschrauben zusätzlich zu verzinken.
T-Bolzen-Klemme mit Feder
T-Bolzen-Schellen mit Feder werden häufig in Kühl- und Ladeluftsystemen von Lkw eingesetzt. Die Feder dient dazu, die Ausdehnung und Kontraktion der Schlauchverbindung auszugleichen. Daher ist bei der Montage dieser Schelle unbedingt darauf zu achten, dass das Federende nicht vollständig eingerastet ist. Andernfalls können zwei Probleme auftreten: Erstens verliert die Feder ihre Funktion des Wärmeausgleichs und wirkt als starrer Abstandshalter. Auch wenn sie sich etwas zusammenzieht, kann sie die Wärmeausdehnung und -kontraktion nicht mehr ausgleichen. Zweitens erhitzt sich das Befestigungssystem, wodurch der Schlauch unter zu hohem Anpressdruck steht, die Rohrverschraubungen beschädigt werden und die Lebensdauer des Befestigungssystems erheblich verkürzt wird.



